Abschlussbericht Frauen 1

Licht und Schatten wechselten sich ab bei den Frauen 1, leider kam der Schatten im dümmsten Moment. Doch der Reihe nach. Nach der langen Vorbereitungsphase starteten wir erst im Oktober in die Meisterschaft. Alle Gegner waren neu für uns, keine Erkenntnisse oder Anhaltspunkte aus vergangenen Saisons. Einerseits schwer, auf der anderen Seite kann man unbelastet in die Spiele gehen. So kam es auch, wir spielten unbeschwert unseren Tempohandball. So holten wir aus den ersten 6 Spielen 10 Punkte und mussten sogar unglücklich sein über die 2 unnötigen Untentschieden, wo wir eher einen Punkt verloren als gewannen.

Als gemeinsamer Tabellenführer reisten wir also nach Thun, kassierten dort eine klare und in der Höhe überraschende Niederlage. Im Nachhinein betrachtet war das der WEndepunkt und wir gerieten in einen Negativstrudel. Immer wieder zeigten wir ansatzweise guten Handball, gaben aber Punkte ab mit zu vielen Fehlern und Fehlwürfen.

Nach 2 durchzogenen Leistungen gegen die Genfer Teams schlossen wir die Vorrunde auf dem 3. Platz ab und durften einigermassen zufrieden sein. Es folgte als Abschluss im 2016 das Viertelfinal im Aargauer Cup gegen den HV Olten. Ledier verfehlten wir mit einer ganz schwachen Leistung den Saisonhöhepunkt, das Final Four im Aargauer Cup.

Die schattigen Moment im November und Dezember warn vorbei und wir gingen einigermassen enttäuscht in die Weihnachtspause. Es galt nun nach der Weihnachtspause wieder frischen Elan und Zuversicht zu finden. Wir trainierten gut und intensiv ohne Ernstkampf während 4 Wochen, da wir wegen einer Spielverschiebung die Rückrunde erst am 11. Februar starteten.

Dieses Spiel gegen den Tabellenletzten in Lyss werden wir lange nicht vergessen. Ich akzeptierte als Trainer schwache Leistungen oder Fehlentscheidungen eines Schiedsrichters. Doch in Lyss liess uns der Referee aus Langenthal keine Chance zu gewinnen: Jeder Pfiff gegen uns, Fehlentscheide am Laufmeter, Umarmungen und Küsschen der Gegnerinnen in der Pause, ja einfach gesagt eine einzige Frechheit, der wir mit einem Kraftakt begegneten und so wenigstens noch zu einem Punkt nutzen konnten.

Ich hoffe für beide Parteien, dass wir diesen Schiedsrichter nie mehr gegen uns haben, denn so macht Handball definitiv keinen Spass mehr. Was dann folgte bis Saisonende war eine Kopie der Vorrunde. Tollen Spielen (Münsingen und Yverdon zuhause) folgten durchzogene Leistungen (Servette und Langenthal), was uns letzlich den 3. Platz einbrachte.

Alles in allem ist die Platzierung das Beste dieser Saison und wir müssen es schaffen, Konstanz und Stilsicherheit zu finden. Eine spannenden Aufgabe, die wir mit einem leicht veränderten und weiter verjüngten Kader in der kommenden Saison angehen werden. Ich bin überzeugt, dass es eine schwierige Saison wird, glaube aber, dass das Team mit dem nötigen Einsatz und Siegeswillen viel erreichen kann.

Ich freue mich auf weitere tolle Trainings und Spiele mit den Frauen 1.

Pesche Göbel, Trainer Frauen 1