Hinrunde mit einigen Höhen und vielen Tiefen
Hoch waren die Erwartungen und die Ziele, welche sich unsere Herren anfangs der neuen 2.Liga Saison gestellt haben. So wollte man an die gute letzte Saison, welche mit dem Erreichen des Final-4 im Cup und dem Aufstieg den krönenden Abschluss fand, anknüpfen.
Die, teamintern, hoch gesteckten Ziele konnte man aber bei weitem nicht erreichen. Zwar glückte unseren Herren der Saisonstart mit einem Sieg gegen Aarau und einem Unentschieden gegen Biel nach Mass. Doch dies blieben vorerst lang Zeit die einzigen Punkte. Mit durchzogenen bis ganz schlechten Leistungen bezog man deutliche Niederlagen gegen Zofingen, Biberist und Jegenstorf. Dazwischen gab es auch Partien, welche unsere Herren, mit etwas mehr Wettkampfglück, für sich hätte entscheiden können. So hielt man beispielsweise gegen Brittnau lange Zeit mit, verlor schlussendlich aber trotzdem knapp. Immerhin konnte man gegen den Mitaufsteiger aus Herzogenbuchsee einen weiteren Vollerfolg einfahren, während man gegen die beiden 1.Liga-Absteiger aus Lyss und Pratteln chancenlos war.
Sinnbildlich für die komplette Hinrunde kann man aber die Partien gegen Lenzburg und Langenthal ansehen. In beiden Spielen führte man teilweise deutlich, brach danach aber komplett auseinander und verlor die Partie schlussendlich denkbar knapp mit einem Tor Differenz. Und für beide Partien gilt das gleiche Fazit. Mit einer breiteren Bank auf den Rückraumpositionen, hätte man diese Spiele nicht verloren.
Direkt vor der Weihnachtspause startete man mit dem Derby gegen Zofingen in die Rückrunde. Und wiederum musste man das Feld, nach einer starken ersten Halbzeit, mit einer schlussendlich deutlichen Niederlage als Verlierer verlassen.
Mit 5 Punkten aus 12 Partien, sowie dem Ausscheiden in der ersten Cup Runde, kann man auf Seiten unserer Herren nicht zufrieden sein. Zumal man sich mit 5 Punkten aus 12 Partien auf dem vorletzten Tabellenrang (Barrageplatz) befindet. Das rettende Ufer für den sicheren Klassenerhalt ist aber nur 3 Punkte entfernt.
Die Gründe für das schlechte Abschneiden in der Hinrunde sind schnell gefunden. So hatte Coach van Vliet immer wieder mit Absenzen diverser Spieler zu kämpfen. Es war beinahe nie möglich, als Einheit zu trainieren, geschweige denn als eingespieltes Team ein Spiel in Angriff zu nehmen. Dies merkte man in den Partien immer wieder, da Abläufe nicht so funktionierten, wie diese eigentlich eingeplant waren. Auch kämpften diverse Spieler mit einer Formschwächen oder waren lange Zeit verletzt.
Aber auch das mangelnde Wettkampfglück, welches unsere Herren in den entscheidenden Phasen einiger Spiel hatte, muss als Grund für die schwache Hinrunde in Betracht gezogen werden.
Das Potential im Kader unserer Herren ist sicherlich vorhanden. Und der Klassenerhalt, welcher nun als klares Ziel gesetzt werden muss, sollte mit dem Team durchaus erreichbar sein. Doch dazu muss sich jeder Spieler zunächst selbst an der Nase nehmen und dem Handball wieder eine höhere Priorität zuordnen. Vor allem in den entscheidenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus Lenzburg, Langenthal, Aarau, Biel und Herzogenbuchsee müssen Punkte her. Und dazu ist es notwendig, dass man mit dem bestmöglichen Kader die Partien und vorgelagerte Trainingswoche in Angriff nehmen kann.