Die letzte Saison haben wir mit dem gleichen Team noch in den Junioren U15 gespielt. Wir wussten also, dass wir bei den U17 eine schwierige Saison haben würden. Umso mehr, da wir uns für die Stärkeklasse 1 gemeldet haben (das habe ich als Trainer so entschieden, damit wir wieder einmal ein wenig in der Region spielen können). Das mit den nahen Anfahrtswegen zu den Spielen war dann auch so ziemlich das einzige, was von unseren Erwartungen eintraf.
Der Leistungsunterschied war viel zu gross und in diesem Ausmass so nicht erwartet worden. Dass es einige hohe Niederlagen absetzten würde war uns bewusst. Dass uns aber alle Mannschaften in der Gruppe sowohl körperlich als auch spielerisch so deutlich überlegen sein würden hatten wir nicht gedacht. Zur Überlegenheit der Gegner kam noch hinzu, dass gewisse Leistungsträger in den Spielen aber auch in den Trainings zu oft nicht anwesend waren, was die Situation nicht einfacher machte. Mit der Zeit schlug das dann natürlich auch ein wenig auf die Stimmung und die Motivation. Obwohl die Spieler dies nie offen sagten war wohl immer nur die Frage, wie hoch die Niederlage beim jeweils anstehenden Spiel ausfallen würde.
Das wirklich Positive der abgelaufenen Vorrunde war, dass wir trotz der erfolglosen Spiele immer genügen Spieler im Training hatten. Ab Saisonbeginn im September waren durchschnittlich zwölf Spieler im Training, über die gesamte Vorrunde hinweg (inkl. Vorbereitung und Sommerferien) waren es immer noch durchschnittlich zehn. Der Fokus der Trainings liegt seit Wochen im Kleingruppenspiel (1:1, 2:2; etc.) aber auch in der Verbesserung und Automatisierung der technischen Fähigkeiten. Weil das, was im Training teilweise sehr gut funktioniert, in den Spielen nahezu inexistent war. Damit wir das Gelernte aber auch im Spiel umsetzten können, benötigt das von jedem Spieler volle Einsatzbereitschaft in jedem Training. Weil…. „einfach so ein bisschen trainieren und spielen“ reicht nicht, um uns individuell und als Mannschaft zu verbessern und dann auch wieder Spiele zu gewinnen. Ich denke das sollte mittlerweile jeder gemerkt haben (das ist ein kleiner Hinweis an die Trainingsdisziplin der Spieler…).
Auf die Rückrunde hin haben wir uns neu für die Stärkeklasse 2 gemeldet. Ich bin überzeugt, dass wir mit vollem Trainingseinsatz (und wirklich nur damit!!) in den Spielen das eine oder andere Erfolgserlebnis feiern können, aber es sollte jedem klar sein: Die Vorrunde war schwierig, wirklich einfacher wird es aber auch in der Rückrunde nicht!